Wenn das schon nicht so richtig klappen will mit dem Winter in diesem Jahr und sich in vielen Regionen hierzulande Schmuddelwetter breitmacht statt weißer Pracht, dann kann man sich durchaus mal den technischen Fortschritt zunutze machen für das winterliche Schneegefühl.
Nicht mit Schneekanonen, die immer wieder gern für Ski-Fans und -Profis zum Einsatz kommen, z.B. auf der „Streif“ in Kitzbühl, die als wohl gefährlichste Abfahrt der Welt mit „One Hell of a Ride“ gerade auch im Kino ist. Nein, viel klimafreundlicher in Form von OLED-„Schneeflocken“.
Die waren zum ersten Mal zu sehen auf der Light + Building 2012, als Sandra Marserou und Thomas Düster aus dem Philips-Design-Team für ihre Installation „SnowFlakes“ genau 220 Philips GL350 OLEDs an den Messe-Himmel brachten.
Die filigranen Lichtflächen waren so arrangiert, dass sie aussahen wie Schneeflocken, die langsam vom Himmel fallen.
Die Lichtleistung der hauchdünnen OLED-Quadrate wurde von den Philips-Lumiblade-Lichtexperten aus Aachen seither weiter ausgebaut, so dass die neuesten Brite FL300 OLED-Panels nun mehr als doppelt so hell sind. Was damit möglich ist, zeigt seit ein paar Wochen auch das neue Theater an der Elbe in Hamburg mit einem vernetzten OLED-Kunstwerk des holländischen Licht-Künstlers Hugo Timmerman.
Philips rechnet damit, dass OLEDs bereits ab Ende 2016/Anfang 2017 einen Massenmarkt erreichen und hat mit der Einführung eines „Start the future of lighting“-Package gerade eine Verkaufsoffensive lanciert: Das Starter-Paket enthält 40 FL300 Panels und wird für 2.400 Euro angeboten – also 60 Euro pro Stück und damit fast 56 Prozent günstiger als zum regulären Einzelpreis von 136 Euro.
Aber jetzt erst mal zurück zum Schnee. Genau eine Minute Schneegestöber mit dem revolutionären Flächenlicht als „SnowFlakes“ kann man sich hier per Video-Klick gönnen, und fürs Wochenende haben die Wetterdienste statt Sturm und Regen etwas kältere Temperaturen vorhergesagt.
+Links: Philips Lumiblade OLED