San Francisco, die Stadt der weltberühmten Wahrzeichen, der unerschrockenen Pioniere, der Weltverbesserer und Internet-Vorreiter, der Hippies und der Hipsters, der Hügel und der Nebelschwaden-Mystik, hat jetzt eine Attraktion mehr. Seit dieser Woche leuchtet in der Bucht der Trend-Metropole eine spektakuläre Lichtinstallation.
Der amerikanische Künstler Leo Villareal und sein Team haben über 25.000 LEDs auf der Bay Bridge angebracht, im Oktober hatten die Arbeiten begonnen. Jetzt wird täglich ein gigantisches Licht-Spektakel inszeniert, immer ab Einbruch der Dämmerung bis Mitternacht. Die installierten Philips Color Kinetics LEDs sind in kunstvoller Anordnung arrangiert, leuchten in komplexen Rhythmen und Abfolgen, in ständig abwechselnden Sequenzen.
Das von der Nonprofit-Organisation „Illuminate the Arts“ durchgeführte Projekt ist ambitioniert. „The Bay Lights“ soll das ganze Potenzial ausschöpfen, das die LEDs als „intelligente“ Lichtquelle in Verbindung mit den digitalen Steuerfunktionen beherbergen. Das Lichter-Arrangement soll in permanenter Bewegung bleiben – was einem experimentierfreudigen Tech- und Lifestyle-Mekka wie San Francisco absolut gerecht wird.
Bis 2015, ganze zwei Jahre also, wird die Installation die Bucht von San Francisco mit seinem Licht zum Glitzern bringen, auf einer Länge von fast drei Kilometern. Und gespeist von gespendetem Solarstrom – so dass auch die Öko-Bilanz des Kunstwerkes, das locker auf die siebenfache Größe des Eiffel-Turms kommt, sich sehen lassen kann.
Das größte Licht-Kunstwerk seiner Art? Gut möglich. Ein „digitales Lagerfeuer“ nennt Leo Villareal es gegenüber dem Web-Magazin BuzzFeed. Seine Wurzeln habe der „Bay Lights“-Mastermind im legendären Burning Man Festival in der Black-Rock-Wüste in Nevada. Dort schon soll er seinen Lagerplatz mit LEDs illuminiert haben.
