In Deutschland haben wir bei Brot natürlich einen duftenden Laib im Kopf, aus vollem Korn, mit Holzofen-Kruste oder einfach nach Bauernart. Immerhin gibt es hierzulande mehr als 3.000 verschiedenen Brotsorten – soviel wie sonst nirgendwo auf der Welt.
„Brot“ kann aber nicht nur den Duft von frisch Gebackenem verströmen, sondern nun auch warmweißes Licht. Dafür sorgen die Designer Caterina Vianna und Ferran Gesa mit einer unkonventionellen Leuchte aus Terrakotta, die gerade auf der Stockholm Furniture and Light Fair in der Kategorie „Greenhouse“ präsentiert wurde.
Das Duo hat sich auf Food-Möbel spezialisiert und zu diesem Zweck das Studio Benditas gegründet. Und tatsächlich liefert das Erstlingswerk der Startup-Gründer neben Licht auch Nahrung. Denn in der Muttersprache der spanischen Designer, dem Katalanischen, steht die Bezeichnung „Brot“ für „Sprossen“. Und die gedeihen direkt in der Leuchte im warmroten Schein der mediterranen Keramik.
Licht lässt Sprossen wachsen
Dafür ist „Brot“ zweigeteilt. Im oberen Part des Lampenschirms sitzt das Leuchtmittel, im unteren können Samen keimen und austreiben. Kresse beispielsweise muss in der Mini-Gewächshaus-Leuchte nur zwei, dreimal am Tag befeuchtet werden und kann bereits nach vier bis sechs Tagen geerntet werden. Erbsen etwa sollten vorher zwölf Stunden eingeweicht werden. Möglich sind auch Bockshornkleesamen, Brokkoli, Linsen oder Mungbohnen.
Die knackigen Keimlinge sind unglaublich gesund, reich an wertvollem Eiweiß, Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Und auf frischem Brot einfach unschlagbar. Außerdem ist es ziemlich ökologisch, seine Sprösslinge selbst zu ziehen, denn zuhause ist für das knackige Frischgewächs weder industrielle Verarbeitung, noch Verpackung und Transport notwendig.
+Link: ThisisBrot.com | Fotos: (c) Benditas