Buenos Aires zählt wieder zu den interessantesten und am besten organisierten Metropolen Lateinamerikas. Zu verdanken hat das die Hauptstadt Argentiniens vor allem Mauricio Macri, der nach einem überraschenden Wahlsieg seit Anfang Dezember der Präsident des Landes ist, zuvor aber als Bürgermeister von Buenos Aires die Geschicke der Stadt lenkte.
Die Metropole, die im eigentlichen Stadtgebiet fast drei Millionen Einwohner zählt und im Ballungsraum auf dreizehn Millionen Menschen kommt, ist mittlerweile auch besser beleuchtet und nachhaltiger.
Als Smart-City-Vorreiter stellt sich das „Paris Südamerikas“ dabei nicht nur den Herausforderungen von heute, sondern auch von morgen. Möglich macht das unter anderem eine Kooperation des deutschen Software-Herstellers SAP mit dem Licht-Weltmarktführer Philips, die in Buenos Aires gemeinsam die Verknüpfung von Daten und Echtzeitinformationen vorantreiben.
Durch Vernetzung smart und nachhaltig
Dazu wurden in der argentinischen Hauptstadt mehr als 90.000 Straßenleuchten auf LED umgerüstet und mit einem Philips CityTouch-System vernetzt. Das wiederum ist in ein zentrales System auf Basis von SAPs HANA-Plattform integriert, das die Daten der Straßenleuchten zusammenbringt mit Echtzeitinformationen, die andere Smart-City-Sensoren im öffentlichen Raum für Kontroll- oder Überwachungssysteme erfassen.
So werden Realtime-Analysen und Prognosen möglich, die die Effizienz und Sicherheit in der Stadt verbessern, Nachhaltigkeit fördern und nicht zuletzt die Lebensqualität steigern können.
Die Stadtverwaltung kann nicht nur die Straßenbeleuchtung effektiv managen, sondern auch Parkanlagen, Bushaltestellen, Gebäude oder etwa Brücken. Es ist möglich, den Verkehr intelligent zu leiten, Staus zu vermeiden, die Parkplatz-Belegung oder städtische Dienste wie Müllabfuhr effizienter zu gestalten. Sensordaten von Abwasserschächten können rechtzeitig vor Überschwemmungen warnen.
LED treibt Vernetzung in Städten voran
„Wir können über die LED-Beleuchtung die Vernetzung in Städten sehr schön vorantreiben“, erklärt Roger Karner. „Die vernetzten Komponenten der LED-Straßenleuchten sind die Basis für viele Mehrwerte, die auch in Verbindung mit der Software unserer Partner ermöglicht werden.“
Die Straßenbeleuchtung selbst kann durch die zentrale Steuerung mit CityTouch flexibel und bedarfsgerecht an aktuelle Bedingungen angepasst werden, was zusätzlich zu den Einsparungen durch den Umstieg auf LED zur Reduzierung des Energieverbrauchs führt – Buenos Aires erzielt Einsparungen von mehr als 50 Prozent.
Energieverbrauch und Kosten reduzieren
Außerdem werden Instandhaltungskosten und Zeitaufwand reduziert, da zentral auf Echtzeit-Informationen zu jedem einzelnen Lichtpunkt zugegriffen werden kann. So ist eine Fehleranalyse aus der Ferne möglich und können Wartungsteams ganz gezielt zu entsprechenden Leuchten geschickt werden.
Die Vorteile von Smart-City-Technologien in ganzem Umfang zu nutzen, ist gerade für eine Mega-City wie Buenos Aires ein Schritt in die Zukunft. Die Herausforderungen durch Bevölkerungswachstum und die zunehmende Urbanisierung werden schließlich nicht weniger.
+Links: Philips Lighting | SAP