Die OVAG will mit einem Großprojekt die Straßenbeleuchtung in ihrem Versorgungsgebiet auf LED-Licht umrüsten: In den kommenden zwei Jahren sollen rund 50.000 konventionelle Straßenleuchten auf LED-Technik umgestellt werden. Die Leuchten liefert Lichtspezialist Philips, zuständig für die Leuchtenmontage ist die GA Energieanlagenbau Nord.
„Das Projekt ist zweifellos eine logistische Herausforderung, aber ich habe keine Zweifel, dass wir die uns gesteckten Ziele erreichen“, erklärte Rainer Schwarz, Vorstandsvorsitzender der OVAG. Vor gut einem Jahr hatte die OVAG einen Förderantrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gestellt und nun die Zuschläge vergeben.
Das ambitionierte Vorhaben soll Vorteile bringen für die Verbraucher und mindestens 60 Prozent des klimaschädlichen CO2 einsparen.
Von einem „Meilenstein“ sprach im Rahmen der Vertragsunterzeichnung OVAG-Vorstand Rolf Gnadl. Einiges an „Herzblut“ habe sein Team in dieses Projekt gesteckt, sagte Roger Karner, Geschäftsführer von Philips Lighting. „Die Straßenbeleuchtung hat eine Signalwirkung, kommen doch hier bei den Verkäufen derzeit schon etwa 70 Prozent LED-Technik zum Einsatz.“
„Die Welt schaut auf Deutschland, ob die Energiewende gelingt“, führte Jörg Figge, Geschäftsführer der GA Energieanlagen Nord, aus. „Die Versorgungswirtschaft und die Kommunen schauen auf die OVAG und die beteiligten Partner, ob wir dieses LED-Projekt schaffen“.
Bereits in den seit 2008 abgeschlossenen Lichtlieferungsverträgen hat die OVAG mit ihren Kommunen ein Energiesparkonzept vorgesehen und mit diesen abgestimmt, dass hierfür die LED-Technologie Anwendung finden soll. „Durch die Weiterentwicklung dieser Technologie, die fortwährend sinkenden Preise und das Förderprogramm des BMU hat sich Ende 2011 abgezeichnet, dass eine Umsetzung nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll sein würde“, führte Rainer Schwarz aus.
Die Idee wurde den Kommunen im letzten Jahr vorgestellt. Und diese haben innerhalb kürzester Zeit ihren Willen bekundet, die Umstellung im Rahmen eines Großprojekts von der OVAG organisieren zu lassen. „Wir sind begeistert von der Idee, einen weiteren nicht unerheblichen Beitrag zur Energiewende leisten zu können“, sagte Rolf Gnadl.
Foto: Vertragsunterzeichnung in Friedberg. v.l: Jörg Figge, Rolf Gnadl, Rainer Schwarz und Roger Karner / (c) OVAG