Wer eine Reise unternimmt, hat mit vielen erhellenden Momenten zu rechnen. Und die können durchaus vielfältiger Natur sein. Ist man nun ganz gezielt in Sachen Licht unterwegs, stehen erleuchtende Begegnungen quasi auf dem Reiseplan.
Genau davon kann Paula Rainha in ihrem Licht-Blog berichten. Denn die 32-jährige Portugiesin hat sich im Rahmen der „Light World Tour“ aufgemacht, innovative Licht-Inszenierungen und -Projekte in den leuchtfreudigsten Metropolen dieses Planeten aufzuspüren und vorzustellen.
Ausgestattet mit Smartphone und Hightech-Systemkamera, war sie bereits an 33 Orten in 18 Ländern und fast drei Monate unterwegs, als sie nun auch in Hamburg landete. Nicht zuletzt, um mit Michael Batz zu plaudern, der unter anderem mit der Beleuchtung der Hamburger Speicherstadt und des Berliner Reichstags deutliche Impulse setzte.
Einblicke in den Erfahrungsschatz des kreativen Licht-Gestalters und Dramaturgen wollte Rainha, selbst Architektin und Licht-Designerin, gewinnen. Sich austauschen, mit Inspirationen eindecken, überhaupt und überall. Etwa auch beim Kabeljau-Lunch an der Elbe, bei der Begehung der historischen Speicherstadt oder beim Treffen mit den Lichtspezialisten von Philips Deutschland.
Ach, in Hamburg sei es so einfach zu kommunizieren, strahlte die Licht-Reisende, die in Lissabon und dem ehemals portugiesischen Macao aufgewachsen ist, in London studiert und gearbeitet hat. Besonders China war da deutlich komplizierter. Und so habe sie sich hin und wieder mit Wasser statt Tee begnügen müssen, wenn selbst ihre frühen Erfahrungen mit Chinesisch nicht weiterhelfen konnten.
Bleibenden Eindruck hätten bisher zudem Dänemark und Arizona hinterlassen, auch durch die landschaftlichen Besonderheiten. Und genauso Janet Echelman, die US-amerikanische Lichtkünstlerin, deren monumentalen Licht-Skulpturen Paula ebenso in Phoenix wie in Australien mit tiefer Bewunderung begegnete.
In der Licht-Metropole Tokio habe man viel geredet, viel erzählt. Von Fukushima und dem Leben danach. Das Verhältnis der Japaner zum Licht habe sich durch die Nuklear-Katastrophe komplett verändert, so Rainha. Energie werde nicht mehr als Selbstverständlichkeit betrachtet. Wo Stromsparen zuvor kaum ein Thema war, sei der Umgang mit Licht nun viel bewusster.
Auch so sind universale (Licht-)Impulse zu setzen.
Mehr zu Paulas Lichtreisen und ihren Begegnungen in Deutschland findet ihr unter LightWorldTour.com. Zahlreiche Fotos gibt es auch auf der zugehörigen FlickR-Seite.