In der japanischen Haupstadt hat das Künstlerkollektiv teamLab mit dem Digital Art Museum ein Gebäude eröffnet, das Licht zum Rundum-Sinnes-Erlebnis macht. Auf 10.000 Quadratmetern Fläche können Besucher da mithilfe digitaler Projektionen in begehbare Lichtkunstwerke eintauchen und beispielsweise über leuchtende Blütenteppiche laufen, in einem Lampenwald spazieren oder im strömenden Licht wie unter einem Wasserfall stehen.
Wie Licht dabei auf Bewegung des Menschen reagiert, lässt sich nun aber auch in Dänemark erleben. teamLab ist in der dänischen Stadt Aarhus in Ostjütland Teil einer großen Ausstellung im dortigen Kunstmuseum ARoS, einem der größten Nordeuropas. Dort versammeln sich unter dem Titel „Tomorrow ist the Question“ gerade die Werke von insgesamt 15 internationalen Künstlern.
Die Ausstellung ist aus der Zusammenarbeit von ARoS und Luise Faurschou entstanden, Direktorin der gemeinnützigen Organisation „Art 2030“, die das Ziel verfolgt, Kunst mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen zu verknüpfen. Diese globalen Ziele, auch Agenda 2030 genannt, sind aus der Rio+20-Konferenz im Jahr 2012 hervorgegangen und beinhalten unter anderem, Armut und Hunger überall zu beenden, Ungleichheiten zu beseitigen oder für nachhaltigen Konsum und Produktion zu sorgen.
„Kunst kann ein Teil der Diskussion sein und die SDGs visualisieren“, erklärt Luise Faurschou. Tomorrow ist the Question könne uns dazu inspirieren, in der Überzeugung zu handlen, dass wir gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten können.
Noch bis 4. August 2019 #arosart
Fotos von teamLab
Universe of Water Particles, Transcending Boundaries, 2017, Interactive Digital Installation
Sound: HideakiTakahashi.
Flowers and People, Cannot be Controlled but Live Together,Transcending Boundaries -A Whole Year per Hour, 2017, Interactive Digital Installation,
Sound: HideakiTakahashi
© Anders Sune Berg and ARoS