Zwei Jahre hatten die Lichtkünstler allein am Konzept für die „Lichtgrenze“ gearbeitet, mehr als zwei Tage hat sie am Jubilläumswochenende geleuchtet und Berlin symbolisch wieder zu einer geteilten Stadt gemacht.
Und etwa zwei Stunden dauerte es, bis die sieben- bis achttausend Ballons der 15 Kilometer langen Licht-Installation zu Beethovens „Ode an die Freude“ in den Himmel über Berlin schwebten, einer nach dem anderen.
Über eine Million Menschen feierten in Berlin den Mauerfall vor 25 Jahren, standen wie die Leucht-Ballons dicht an dicht, vor allem an zentralen Punkten wie Bornholmer Straße, Checkpoint Charlie, Mauerpark und Brandenburger Tor.
Die „Lichtgrenze“ nach der Idee der Künstler Christopher und Marc Bauder war ein Mega-Projekt für ein historisches Ereignis. Allein die unzähligen Ballons aus Naturkautschuk etwa mussten mit Helium befüllt, mit Batterien ausgestattet, an tragbaren Ständern befestigt, an den rund 8.000 Standorten platziert werden. Und dann mit den angehefteten Botschaften ihrer „Ballonpaten“ so in die Nacht steigen, dass es den Flugverkehr nicht störte.
Alles, um den Mauerverlauf symbolisch nachzuzeichnen, mit Lichtern, die für das Licht der Herbstrevolution 1989 stehen und sogar vom Weltall aus zu sehen gewesen sein sollen. Nicht nur deshalb ist es schön, sich noch einmal anzusehen, was da so los war in den letzten zwei Tagen unter dem Himmel von Berlin …
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+Fotos von oben: (c) Kulturprojekte Berlin / Hamish Appleby, Martin Diephold, Camilo Brau
+Fotos in Galerie: (c) Kulturprojekte Berlin / Camilo Brau, Christian Kielmann, Andreas Rentsch, Hamish Appleby, Martin Diephold
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