Kerzen, die immer noch gerne für heimelige Festtagsstimmung und ein gemütliches Zuhause in der dunklen Jahreszeit angezündet werden, sind in den meisten Fällen problematisch für die Umwelt.
Der britische Mülldienstleister „Business Waste“ rechnet vor, dass nach den Festtagen im Januar Millionen von Kerzenresten der heimeligen Weihnnachtsbeleuchtung auf dem Müll landen und zuvor nur sehr kurz für Erhellung sorgen. Eine durchschnittliche Kerze brennt demnach nicht mehr als etwa sechs Stunden.
Zudem sei die durch den behaglich nordischen Hygge-Boom angetriebene Nachfrage nach Kerzen ein Problem, außerdem die schlechte Recycling-Quote bei Kerzen-Verpackungsmüll. Plastik ist nicht der einzige Übeltäter, viele Hersteller nutzen auch Glass- oder Metallfassungen.
Dazu kommt, dass die meisten Kerzen Paraffin enthalten, das aus Erdöl gewonnen wird. Die zunehmende Nachfrage schraubt den Einsatz nicht-erneuerbarer Energiequellen in die Höhe. Beim Abbrennen entstehen schädliche Stickstoffoxide und Russ, warnt unter anderem das Umweltbundesamt in seiner Tipp-Liste für ein umweltfreundliches Weihnachten. Auch eine Studie der kalifornischen SC State University weist auf gesundheitsschädliche Schadstoffe von Paraffinkerzen hin.
Stimmungsvoll: LED statt Kerzen
Eine Alternative können langsam abbrennende Bio-Kerzen etwa aus Bienenwachs oder nachwachsender Biomasse und – damit keine Regenwälder gerodet werden – ohne Palmöl sein. Längst aber sind auch langlebige LED-Lichtquellen in der Lage, flackernde Kerzenlicht-Atmosphäre zu imitieren, und bedenkenlos Hygge-Stimmung in die eigenen vier Wände zaubern – beispielsweise mit smarten Hue-Lampen für innen oder außen, für die es aus den Hue Labs sogar spezielle Lichtszenen wie etwa „Twinkling Stars“ gibt.
Auch für den Weihnachtsbaum selbst empfiehlt sich eine Lichterkette mit stromsparenden und langlebigen LED-Lämpchen, so das Umweltbundesamt.