Vaterfreuden machen anscheinend spendabel: Jay-Z hat im Februar gleich zwei Konzerte zugunsten seiner Shawn Carter Scholarship Foundation und der Hilfsorganisation United Way of New York City gegeben, die armen Kindern in New York den Schulbesuch ermöglichen.
Und damit auch ein erkleckliches Sümmchen zustande kommt, hat der mit R&B-Sängerin Beyoncé verheiratete Rapper gleich New Yorks berühmteste Konzerthalle in Beschlag genommen: die Carnegie Hall. Das wiederum war eine riesige Herausforderung für das gesamte Team des Licht-Designs.
Denn die 1891 erbaute Carnegie Hall ist ja nicht gerade auf die Bedürfnisse von Popkultur-Unterhaltung eingestellt. Modernste Bühnen-Lichttechnik und auch das Design funktionieren wesentlich anders, als diese Dinge klassischerweise gelöst werden. Und so fand Chef-Lichtdesigner Patrick Dierson eben auch dementsprechende Voraussetzungen vor: Traversen in zwei Reihen über der Bühne, an denen alles, was geht, befestigt wird.
Das ging in diesem Fall aber gar nicht, denn es sollten Bilder vom Saal aus auf die Bühne projiziert werden und auf keinen Fall etwas in diesen Projektionskegel hineinragen. Die Lösung bestand schließlich darin, die gesamte Bühnenumbauung zu straffen.
Letztendlich entschied Dierson sich für ein Lichtkonzept mit kurzen, aufrechten Trägern, die das das Orchester und die Bandmitglieder umringten. Zum Einsatz kamen unter anderem Philips Vari-Lite, LED-Lichtmaschinen (Impression) von German Light Products (GLP), MAC 700 Wash Einheiten, Aramis Verfolgerspots von Robert Juliat und Philips Color Kinetics LED-Einheiten. Diersons Beleuchtungspläne sind bei den Kollegen von „LiveDesign“ online gestellt.
[Foto: Shawn Carter Scholarship Foundation]
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