Tobias Zaft stammt eigentlich aus Hamburg. So richtig abgehoben hat seine künstlerische Karriere allerdings in Peking, wohin er nicht ganz ohne Unterstützung durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst gelangte. Dort erhielt er Gelegenheiten in einer Dimension, wie sie in Deutschland nicht unbedingt immer zur Verfügung steht; so gestaltete er in der Hauptstadt von China eine 16.500 Quadratmeter große Hochhausfassade zum Lichtkunstwerk um.
Jetzt hat er auch in seiner Heimatstadt eine Installation umgesetzt: Mit „Dresscode“ belebt er das Levantehaus zu dessen 100-Jahres-Feier. Noch bis Ende des Monats leuchten LED-Unterwäschestücke auf wäscheleinenhaften Stahlseilen über der Mönckebergstraße – eine Lichtinstallation, die aus dem Highrise des Levantehauses eine belebte städtische Seitengasse macht und so mit den Aspekten von Urbanität spielt.
[Photo/Grafik: Tobias Zaft]