Was, wenn Straßenleuchten nicht nur schön hell leuchten und intelligent vernetzt sind, sondern auch Umweltdaten sammeln, öffentliches WLAN bieten, Elektroautos mit Strom versorgen und eine Notruf-Funktion für den Notfall haben? Nun, das kann man dann „Smight“ nennen, wie Energieversorger EnBW es macht, und auf der IAA 2015 in Frankfurt vorstellen.
Smight ist kurz für „smart.city.light“ und steht für die intelligent vernetzte Stadt mit smarten Straßenleuchten als Basis der urbanen Infrastruktur von morgen.
Die smarten Straßenleuchten sind nicht nur mit WLAN, sondern auch mit Sensoren ausgestattet zur Messung von Feinstaubbelastung, Lärm oder auch Temperatur. Die gesammelten Daten werden übers drahtlose Netz übertragenen und sollen es ermöglichen, situationsbedingt Umweltzonen einzurichten.
Zugleich werden die Straßenleuchten zu WLAN-Hotspots für Passanten. Und mehr noch: Mit einem Netzstecker und einem Stecker zum Schnellladen sollen sie zur Ladestation für E-Atuos und E-Bikes werden. Per RFID-Karte können Anwohner Strom für ihre Fahrzeuge beziehen. Ist eine Ladestation besetzt, werden per App freie Stationen in der Nähe samt Route aufgezeigt.
Nicht zuletzt können über Smight auch Notrufe abgesetzt werden. Wird im Notfall der integrierte SOS-Schalter gedrückt, übermittelt die smarte Straßenleuchte den Standort an die Notrufzentrale und stellt innerhalb von Sekunden eine direkte Sprechverbindung her. Zugleich blinkt ein Warnlicht, damit der Rettungsdienst den Standort noch schneller finden kann.
Erste Smights wurden bereits aufgestellt.
+ Links: EnBW | Foto: EnBW