London und Barcelona stehen auf der Liste der angesagtesten Reiseziele in Europa jedes Jahr ganz vorn. Auch Singapur wird immer wieder auf Platz eins der beliebtesten Destinationen weltweit gekürt, etwa von den Travel-Gurus der Lonely-Planet-Redaktion.
Aber die Metropolen punkten nicht nur mit Sehenswürdigkeiten und Kultur, sondern sind auch beim digitalen Wandel Vorreiter: Laut einer Studie von Smart CitiesWorld und Philips Lighting sind Singapur, London und Barcelona die Top 3 unter den Smart Cities.
Und das hat verschiedene Gründe. Besonders wichtig für die erfolgreiche Transformation einer Stadt zur Smart City ist der Untersuchung zufolge, dass die Stadtlenker eine langfristige Vision haben und die Zusammenarbeit zwischen allen Behörden und öffentlichen Einrichtungen fördern.
Ressourcen schonen, Arbeitsplätze schaffen
In Barcelona etwa wird der Digitalisierungsprozess von einem Chief Technology and Digital Innovation Officer koordiniert. Die Ressorts arbeiten in einem Komitee für digitale Transformation zusammen, in dem alle städtischen Ämter vertreten sind. Auch das Datenmanagements für seine Infrastruktur hat die katalanische Metropole über eine zentrale Plattform gebündelt.
Die populäre Mittelmeer-Stadt, die auch eine von drei Leuchtturmstädten des EU-Projekts GrowSmarter ist, hat laut der Studie beispielsweise 47.000 Arbeitsplätze durch die Einführung eines „Internet of Things“-Systems (IoT) geschaffen, kann mehr als 42 Millionen Euro Wasserkosten einsparen und durch Smart Parking Mehreinahmen in Höhe von 36,5 Millionen Euro generieren.
Der Stadtstaat Singapur zeichnet sich insbesondere durch seine zukunftsgerichtete Infrastruktur, intelligenten Gebäude, smarte Mobilität und die Stadterweiterung im Untergrund aus. London punktet vor allem auch durch seinen menschenzentrierten Ansatz bei der Implementierung neuer Technologien.
Fehlende Infrastruktur hemmt Entwicklung
Gehemmt wird die digitale Tranformation von Städten dagegen oft durch knappe Budgets und fehlende Infrastraktur. Hier kann der Studie zufolge unter anderem die Umstellung auf smarte LED-Straßenbeleuchtung den Übergang erleichtern. Das bringt Stadtverwaltung mittelfristig deutliche Energie- und Kostenersparnisse und liefert die notwendige Infrastruktur für vernetzte und datengestützte Anwendungen der Zukunft etwa über die neue IoT-Plattform Interact von Philips Lighting.
Immerhin macht in Städten der Strombedarf für konventionelle Beleuchtung häufig die Hälfte der städtischen Energiekosten aus.