Satellite Lamps: GPS macht Licht #Video

Satellite Lamps bringen GPS zum Leuchten #Video

Das Unsichtbare sichtbar machen – auch das kann Licht. Und genau darum geht es einer Gruppe von Designern der Oslo School of Architecture and Design. Mit ihrem Projekt Immaterials wollen die Forscher die zunehmende Unsichtbarkeit unserer urbanen Infrastruktur visualisieren – und damit nichts weniger als die Vernetzung der Welt.

Systeme wie WiFi oder 3G-Netzwerke haben einen maßgeblichen Einluss darauf, wie wir Dinge wahrnehmen und durch die Welt gehen, sagen Timo Arnall und seine Mitstreiter Einar Sneve Martinussen und Jørn Knutsen. Und so greift das Trio auf Techniken aus Design, Film und Fotografie zurück, um die Phänome und Mechanismen der digitalen Infrastruktur zu verdeutlichen.

Dabei haben sie bereits WiFi in erstaunliche Licht-Malerei verwandelt oder RFID-Signale als leuchtende Zeichnungen wiedergegeben und nun durch die intensive Beschäftigung mit GPS auch eine Reihe von „Satellite Lamps“ entwickelt.

Es ist das jüngste Produkt der Immaterials-Reihe, entstanden im Rahmen des Forschungsprojekts Yourban. Und es zeigt uns, was das Global Positioning System ausmacht, wie es „aussieht“ – schließlich ist es eines der zentralsten Bestandteile der modernen Infrastruktur überhaupt, wie die Design-Truppe aus Oslo sagt. Tatsächlich nimmt man GPS in der Regel nur etwa als kleinen blauen Punkt auf der Karten-App wahr – und nicht das, was durch den Äther schwirrt und uns tagtäglich umgibt.

Die Leuchten haben deshalb eine ganz besondere Fähigkeit: Sie reagieren auf die Präsenz der 24 GPS-Satelliten, die in der Umlaufbahn unseres Planeten unermüdlich unterwegs sind. Je nach Stärke der empfangenen GPS-Signale werden die „Satellite Lamps“ heller oder dunkler – und machen so die Satelliten quasi physisch präsent.

Ausgesprochen erhellend!

+Links: Satellite Lamps | via Wired
+Fotos: Einar Sneve Martinussen | Jørn Knutsen | Timo Arnall

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