Das renommierte Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat Philips in die Liste der „50 Disruptive Companies 2013“ aufgenommen. Konkret bedeutet das, dass die US-Forscher, die meistens genau wissen, in welche Richtung der technologische Trend geht, dem Konzern zuschreiben, Produkte zu entwickeln, die komplett aus dem Rahmen des Gewohnten fallen und dafür sorgen können, dass herkömmliche Angebote vom Markt verschwinden.
Dieses Potenzial schreibt man am MIT vor allem den LED-Lampen zu, die Philips entwickelt hat. Die bringt der niederländische Licht-Riese zum einen zu erschwinglichen Preisen in den Handel, zum anderen bieten sie ihren Käufern ganz neue Möglichkeiten, wie sie herkömmliche Leuchtmittel nicht haben.
Dazu zählt das MIT auch die Steuerung des digitalen Lampensystems „Hue mittels Smartphone- und Tablet-App“. Der Lichtschalter, wie man ihn kennt, wird damit zwar nicht ganz überflüssig, aber die Beleuchtung zu Hause wird damit mobil und von überall aus steuerbar.
„Die Geschwindigkeit, mit der sich Technologie verändert, ist erstaunlich“, sagt Jason Pontin, Herausgeber und Chefredakteur des MIT Technology Review. „Diese Ausgabe feiert führende Unternehmen, die ‚revolutionäre Innovationen‘ vorstellen, die sie nachweislich an ihren Wettbewerbern vorbeiziehen lassen, eine Branche verwandeln und unser aller Leben verändern werden.“
Insgesamt hat Philips im vergangenen Jahr 88 LED-Lampen auf den Markt gebracht, die das Gütesiegel des Energy Star tragen – damit steht für praktisch jede Anwendung eine LED-Lösung zur Verfügung. Das reicht vom Austausch der ausgedienten Glühbirne durch ein LED-Modell, das bis zu 85 Prozent weniger Strom schluckt, bis hin zu einer neuartigen Lösung wie „Hue“, bei der nicht nur die Steuerung drahtlos erfolgt, sondern auch mit einem breiten Angebot von Farben und Funktionen, mit denen individuelle Beleuchtungsszenarien eingestellt werden können.
Das Unternehmen streicht die prestigeträchtige Erwähnung zwar im Wesentlichen für die LED-Innovationen ein, bekommt aber auch Anerkennung dafür, dass es immer wieder mit kreativen Ideen punktet. Das MIT führt dabei ein Gerät an, das Drogen auf der Basis von gefundenen Nanopartikeln finden kann, die Entwicklung von E-Paper, das auch Farben darstellen kann, und die Arbeiten an 3D-Fernsehern, die man ohne zusätzliche Brille nutzen kann.