Wir prophezeien einen Run auf die anstehenden Frühjahrs-Flohmärkte, denn die Künstlerin Shannon South zeigt uns, wie aus alten Spitzendeckchen wunderschöne Lampenschirme werden können.
Sehr schick und obendrein urgemütlich wirken die Schatten, die die umfunktionierten Spitzen an Decke und Wände werfen können. Übrigens nur, wenn man eine klare Lampe verwendet. Bei einem matten Leuchtmittel wären sie an weiter entfernten Wänden gar nicht mehr zu erkennen.
Die US-Amerikanerin, die sich schon lange dem Nachhaltigkeitsgedanken verschrieben hat und auf ihrer Website „Remade in the USA“ Taschen aus alten Lederjacken anbietet, hat diesen Lampenschirm ausdrücklich mit dem Hinweis designt, dass sich solch ein Spitzen-Unterfangen auch als DIY-Projekt eignet. Allerdings sind ab einer gewissen Größe des Lampenschirms der Festigkeit Grenzen gesetzt , da die Deckchen samt Kleber ja schließlich ein gewisses Gewicht besitzen. Auch ist es schwierig, umweltfreundliche Härtersubstanzen zu finden, die dauerhaft halten, denn genau das tun die meisten Klebstoffe nicht.
Für wesentlich kleinere Strukturen als die hier gezeigte Hängeleuchte kann man es – je nach Gewicht des zu verwendenden Materials – mit PVA-Kleber, Tapetenkleister oder Gewebe-Härter versuchen; vielleicht wäre auch flüssiges, verdünntes Acryl eine Option. Muss man ausprobieren. Oder warten, ob Shannon South eine gute Lösung findet und diese Lampenschirme in ihre „Remade in the USA“-Home-Line aufnimmt.
Man kann der Designerin übrigens seine alte Lederjacke schicken, sich eine Taschenform aussuchen und dann nach einer gewissen Wartezeit die ehemalige Jacke als Tasche tragen. Sehr schick.
[Link] [Fotos: Shannon South]