Pilze statt Plastik: Diese Leuchten sind schön – und kompostierbar

Das New Yorker Start-ups Ecovative stellt zur Vermeidung von umweltschädlichem Plastik auf Basis von Pilzen biologisch abbaubares Verpackungsmaterial, pflanzlichen Fleischersatz und vegane Lederalternativen her. Besonders interessant sind auch die von Designerin Danielle Trofe mit Ecovative entwickelten Grow-It-Yourself-(GIY-)Leuchten, die ganz nach Belieben zu Hause entstehen können, sprich dort regelrecht erst wachsen.

Man lässt sich einfach ein GIY-Kit zuschicken, das Pilzfäden und eine Mischung aus Maistärke und Hanf enthält. Und es dauert gar nicht lange, bis aus dem Material ein schicker, nachhaltiger Lampenschirm entsteht. Bereits nach acht Tagen haben die Pilzfäden die Mischung „verklebt“. Dann kommt das Werk in den Ofen und wird erhitzt, damit die Form erhalten bleibt und der Pilz abgetötet wird.

Wurzelstruktur der Pilze dient als „Naturkleber“

Wer nicht so ganz der DIY-Typ ist (oder noch genauer: der GIY-Typ), kann seine Pilz-Leuchte natürlich als bereits gewachsenes Produkt kaufen – in Naturweiß oder Ganodermagrau etwa. In Zusammenarbeit mit Danielle Trofe ist außerdem eine ganze „MushLume“-Leuchten-Kollektion entstanden, die man sich hier ansehen kann.

Mit dem Myzel, also der Wurzelstruktur der Pilze, als „Naturkleber“ können außer Lampenschirmen auch Schalen oder Übertöpfe gezogen werden. Zur Entsorgung kommen die Lampenschirme oder andere Pilz-Produkte auf den Kompost, wo sie sich innerhalb von vier Wochen zersetzen.

Fotos: Danielle Trofe

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