Das deutsche Designstudio Docstone, angesiedelt im beschaulichen, 40 km östlich der Mainmetropole Frankfurt gelegenen Aschaffenburg, vermittelt Lichtideen mit Hilfe einer 169 Jahre alten Erfindung: Beton. Leuchten aus grauem, schwerem Beton erscheinen zunächst als krude Idee, entpuppen sich beim zweiten Hinsehen aber als durchdachtes Konzept: Eine mit überschaubarem Aufwand hergestellte Gussform kann dazu verwendet werden, relativ kostengünstig kleine Serien interessant gestalteter Produkte herzustellen.
Wie eben Mister Boom und Little Miss Dynamite, zwei ausgesprochen expressive Lichtsysteme mit variabel anschließbaren Dynamitstäben nachempfundenen LED-Leuchten, den “Lichtbomben”.
Während Mister Boom einen Sprengmeister-Turmzünder imitiert, an den die Lichtbomben mit gefährlich aussehenden, aber durch niedrige LED-Betriebsspannung völlig ungefährlichen Klemmen angeschlossen werden, hat Little Miss Dynamite eine Sprengzündereinrichtung mit Kurbel zum Vorbild.
In beiden Fällen nutzen die kommerziell erhältlichen Lichtinstallationen die Fähigkeit der LED-Birnchen, auch gedimmt zu leuchten. Dass die massiven Betonzünder jeweils 11 und 3,5 Kilogramm wiegen, soll nicht weiter stören – schließlich verschiebt man seine anderen Möbel auch nicht jeden Tag.
Zu haben sind die Schmuckstücke nach Auskunft der Designer ab Herbst, für Preise zwischen 800 (Little Miss Dynamite) und 1600 (Mister Boom) Euro pro Set (Kleinere Einzelleuchten-Modelle auch schon früher und günstiger). Zusätzliche Bomben gibt es auch zu kaufen, falls der Sprengbedarf mal größer ist.
[via] [Photos: Docstone]