Wenn auf der Light + Building am Abend die Lichter ausgehen, dann leuchten Frankfurt und Offenbach erst recht. Traditionell erweitert die Luminale als Lichtkultur-Spektakel in den dunkleren Stunden des Tages die Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik und versammelt allabendlich Lichtkünstler und unzählige Besucher.
Traditionell heißt seit 16 Jahren. Gestartet kurz nach der Jahrtausendwende vom Light+Building-Veranstalter Messe Frankfurt findet die Veranstaltung alles zwei Jahre statt und ist eines der größten Licht-Festivals in Europa.
In diesem Jahr ist das Spektakel zum ersten Mal nicht nur als Lichtkunst-Festival aufgestellt, sondern auch als Biennale für Stadtgestaltung. Lichtkunst soll dementsprechend mehr als kurzzeitig begeistern und insbesondere auch nachhaltige Spuren in der Stadt hinterlassen.
Ganz schön illuminiert
Eines der 140 Licht-Projekte zum Beispiel ist „Licht an“, mit dem Jens Schader eine ganze Reihe als unsicher empfundene „Dunkelorte“ inmitten der früher als Problemviertel bekannten Hochhaussiedlung am Ben-Gurion-Ring erhellt.
Auch Philipp Geist ist wieder dabei und verzaubert am Römer mit einem begehbaren Licht-Raum aus Sound und Nebelschwaden (Foto ganz oben). Mit Lichtstrahlen schreibt er Wörter in den Nebel und lässt sie auf die Besucher zufliegen. Und die sind auch Teil des Licht-Projekts: Schon im Vorfeld konnten Interessierte dem Künstler Begriffe vorschlagen, die nun in das Lichtkunstwerk einfließen.
Fotos: (c) Messe Frankfurt/Jochen Günther
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