In Vancouver sah die Welt letzte Woche etwas anders aus. An der malerischen Uferfront mitten in der Stadt schwebte anlässlich des 30sten Jubliäums der TED Conferences eine riesige Licht-Skulptur von Janet Echelman.
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Die US-amerikanische Installationskünstlerin, die mit gewaltigen Netzstrukturen schwebende Licht-Skulpturen schafft, schwebt deshalb gerade selbst auf der Licht-Wolke. In Zusammenarbeit mit Google ist eine interaktive Version ihrer dynamischen Kunst entstanden. Und das hat, wie Janet Echelman sagt, zum ersten Mal Menschen wirklich zu einem Teil ihrer Arbeit gemacht.
Hunderte von Menschen können sich per Smartphones oder Tablet gleichzeitig in das dynamische Kunstwerk einbringen und es gestalten. Die Basis der Installation, die trefflich (und in Anlehnung an Shakespeare) „Unnumbered Sparks“ getauft wurde, ist Echelons fließende Netzmatrix, die aus 860.000 Knoten gebildet wird. Über die hat das Google Data Arts Team um Creative Director Aaron Koblin sozusagen einen riesigen Chrome Browser als virtuelles Netz gelegt.
Durch den Einsatz von WebGL und fünf Projektoren wurde die Skulptur im kanadischen Nachthimmel damit zur Leinwand, auf der Passanten mit Licht und Farbe in Echtzeit „malen“ und das Licht choreographieren können. Simultan – Technologie und Kunst entsprechend, die hier direkt zusammenwirken.
+Links: Janet Echelman| Unnumbered Sparks | Google Blog | Photos: Screenshots via Unnumbered Sparks