Sieht aus wie ein Notizbuch, ist aber ein ausgesprochen variabler Beleuchtungskörper – und das passt außerordentlich gut zusammen. Schließlich denkt man bei Leselicht automatisch auch an Bücher. Das gehört irgendwie zusammen.
Warum also nicht einfach mal das Buch zum Lesen aufklappen – nicht für die literarische Erhellung, sondern für ausreichende Beleuchtung bei der Lektüre? Genau das ist das Prinzip aus, das hinter „Lumio“ steht, einem Buch mit hartem Einband, bei dem die Seiten nicht mit Wörtern gefüllt sind, sondern mit Licht. Genauer: Mit 500 Lumen bei einer Lichtfarbe von 2700 Kelvin, die das integrierte LED-Leuchtmittel verbreitet.
Es ist ein überaus erfolgreich finanziertes Kickstarter-Projekt: 60.000 US-Dollar wollte Max Gunawan Anfang 2013 auftreiben, um sein Vorhaben zu realisieren. Mehr als 570.000 US-Dollar konnte er direkt einsammeln.
Der Designer aus San Francisco damit eine unkonventionelle und sehr flexible LED-Leuchte entworfen. Eine, die man nahezu überall aufstellen oder anbringen kann und die nach Gebrauch einfach zusammengeklappt wird und mitzunehmen ist.
Lumio leuchtet acht Stunden lang (der Strom kommt von einem Lithium-Ionen-Akku, der via USB aufgeladen wird). Das Licht geht an, sobald man das „Buch“ aufklappt; dann stellt man die Leuchte wie gewünscht hin – da sich in den Buchdeckeln außerdem noch Magnete befinden, lässt sich Lumio auch problemlos an Metalloberflächen „kleben“.
Der Buchrücken ist einerseits so flexibel, dass man die Leuchte in jeden gewünschten Öffnungswinkel stellen kann (bis zu 360 Grad); andererseits ist das Material so stabil, dass die Lichtquelle nicht sofort wieder „zuklappt“.
Inzwischen gibt es das tragbare Licht in verschiedenen Varianten. Kompakt als „Mini Lumio+“, in klassischer Hardcover-Buchgröße als „Classic Lumio“ mit Holz-Finish oder als „Classic Lumio Fabric“ mit Stoffbezug. Die Classic-Ausgaben kosten 200 Dollar, die Mini-Version, die auch als Zusatz-Akku fürs Smartphone dient, kommt auf 150 Dollar.