Klimawandel: Digitalisierung trägt laut Studie enorm zu Klimazielen bei

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Foto (Symbolbild): Liufuyu / Envato

Das Licht geht nur an, wenn ein Mitarbeiter das Büro betritt oder das Treppenhaus genutzt wird. Die Heizung schaltet automatisch herunter, wenn das Fenster geöffnet wird oder die Beleuchtung geht aus, sobald der Ram verlassen wird. Smarte Lösungen dieser Art in Gebäuden sowie vor allem auch klimaschonende Produktionsprozesse auf Basis digitaler Technologien helfen laut einer Btikom-Studie deutlich dabei, Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu verringern. Bis zu 120 Megatonnen CO2 können demnach bis 2030 im besten Fall eingespart werden.

Wie eine aktuelle Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergibt, kann der CO2-Ausstoß durch den gezielten und beschleunigten Einsatz digitaler Lösungen in zehn Jahren um 120 Megatonnen reduziert werden. Das entspricht fast jeder zweiten Tonne der in Deutschland notwendigen Einsparung, damit die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen sind. Die Bitkom-Studie wurde von Umwelt- und Digitalisierungsexperten von Accenture durchgeführt.

In der Studie werden sieben Anwendungsbereiche für digitale Technologien untersucht, in denen ein besonders großer CO2-Einspareffekt gesehen wird. Die ersten vier Anwendungsbereiche sind laut Bitkom nun abschließend analysiert, die Ergebnisse werden anlässlich des Digitalgipfels der Bundesregierung am 30. November und 1. Dezember vorgestellt.

Dabei handelt es sich um die Bereiche industrielle Fertigung, Mobilität, Gebäude sowie Arbeit & Business. Bis Frühjahr 2021 folgen Landwirtschaft, Energie und Gesundheit. „Je mehr wir über den Zusammenhang von CO2-Ausstoß und Digitalisierung wissen, desto besser können wir die enormen Potenziale digitaler Technologien für den Kampf gegen den Klimawandel nutzen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Eine Übersicht über die Ergebnisse der Studie gibt der Digitalverband hier.

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