Keramik ist ein buchstäblich steinzeitalter Werkstoff, der sich im High-Tech-Bereich eine spezielle Nische erobert hat – etwa beim Hitzeschutz für Space Shuttles. Im Alltag bildet der Stoff Obstschalen, Kaffeebecher, Isolatoren. Und an Elastizität denkt man dabei sicherlich nicht an erster Stelle.
Für die spanische Architektin und Designerin Marta Bordes war das eine Herausforderung, die sie mit Licht und Liebe zur Technik meistert. Ihre „Elastic Lights“ setzen sich aus kühlen, technischen Keramikformen und elastischen Schnüren zusammen und bilden auf unerwartete Weise hoch-ästhetische Einrichtungs-Accessoires.
Sie selbst will mit ihrer Schöpfung die Rolle traditioneller Keramikobjekte in Frage stellen, zum Spielen einladen und den Genuss vermitteln, den das Ineinandergleiten hochpräziser technischer Bauteile vermitteln kann.
Die Steh- und Hängeleuchten der ungewöhnlichen Kollektion sollen nach Ansicht der Lichtgestalterin durchaus in Gruppen wirken dürfen – ein ganzer Schwarm der verspielten Lichtkeramiken dürfte tatsächlich jeden Wohnraum verzaubern. Zumal sie in einer Art benutzt werden, die uns in ein SciFi-Weltraumlabor versetzen will, in dem Formen und Materialien völlig von der Welt unserer vertrauten Gegenwart losgelöst sind.
+ via designboom.com | Fotos: Marta Bordes