[Illuminesca] Das rechte Licht bringt Drama ins Hotel

 workshop rogier van der Heide @ iluminesca hotel licht eventIlluminesca-Workshop mit Philips-Design-Chef Rogier van der Heide 

Wo ist der Strand, wann ist Happy hour an der Bar? Das sind die zentralen Fragen vieler Hotelgäste. Zumindest zwischen Ballermann, Rimini und Phuket, wo sich Touristen tummeln. Anders die Gäste, die nicht der Urlaub ins Hotel treibt, sondern der Job. Sie wollen in aller Herrgottsfrüh geweckt werden und brauchen eine Athmo fürs Business.

Wie Innenarchitektur und Lichtdesign allesamt in Wohlfühlstimmung versetzen, war am Dienstag Thema bei „Illuminesca“-Hotel-Event von Philips in Frankfurt.

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Architekt Christian Merieau fordert „a Sense of Drama“

Der Architekt Christian Merieau von „Samuel Creations“, ein gebürtiger Schweizer, denkt nicht in Kategorien wie Strand und Weckruf. Er kommt nicht nur aus Dubai, sondern gleichsam aus einer anderen Welt und fordert „a Sense of Drama“ in Hotel und Licht. „Lichtdesign ist wichtiger als Innenarchitektur“, sagt er keck.

Bereits in der Lobby, dem Gate zur Außenwelt, müsse Licht für Atmosphäre sorgen. „Die Lobby ist ein sozialer Ort, hier findet Meet&Greet statt, hier braucht man Social Corners.“ Von hypermodernem Schnickschnack auf den Zimmern hält er nichts: „Man sollte sein Bett nicht suchen müssen.“ Er fühle sich „lächerlich“, wenn er den Lichtschalter fürs Klo nicht findet.

Keynote Pierre van Lamsweede @ Illuminesca Hotel Licht Event Frankfurt
Pierre van Lamsweede will mit Hotel-Licht zum Dreisprung ansetzen

Philips-Manager Pierre van Lamsweede will mit Hotel-Licht zu einen Dreisprung ansetzen: Energie sparen, Licht ins Bauwerk integrieren und Atmosphäre schaffen.

Highlight, das Wort sei erlaubt, des Events ist ein Workshop mit Rogier van der Heide, Philips oberster Licht-Designer. Der einzige Pulliträger in Frankfurts Klassikstadt lässt über das „Hotel 2025“ und die Stadt der Zukunft brainstormen. „Unrealistische Ideen sind erwünscht“, feuert er an.

Wenn beispielsweise LED kühlen statt lediglich nicht zu heizen. Die Güte der Geistesblitze misst er mit einem Applausometer auf einem iPad. Unter van der Heides dynamischem Jubelgeschrei jubeln auch die 70 Hotelfachleute aus aller Welt. Im Gewerbe ist Pfeffer!


 Angenehmer Weckruf mit LED-Lichtelementen im Hotelzimmer: Luminous Textiles meets Wakeup Light

Es gibt aber auch ruhige Momente bei diesem Event. Zum Beispiel die mit dem angenehmen Weckruf, bei dem einen nicht der Rezeptionist abrupt aus dem Schlaf reißt. Stattdessen legen LED-Lichtelemente einen Hauch von Sonnenschein über das Bett, zart als ginge die Sonne auf wird der Ruhende aus dem Schlaf geleitet – bis der Wecker klingelt.

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Setzt voll auf LED: Hansjörg Hefel, Chef des Marriott Hotels

Das Schöne: Jeder kann seine eigene Aufweckzeremonie programmieren (so ihm das nicht zu lästig ist. „Viele sind ja bereits mit der Fernbedienung überfordert“, sagt Hansjörg Hefel, Chef des Marriott Hotels, der „alten angestaubten Dame“ der Stadt.

Oder im Speisesaal, wo beim Frühstück morgendliche Strahlen in die Müslischüssel scheinen und man sich kaum erinnern mag, dass man am Abend zuvor am selben Platz seinen Whiskey genommen hat, in rötlich-braunen Schummerlicht, nachdem man, ohne den Platz zu wechseln, beim romantischen Dinner saß.

Die LED-Leinwand „Luminous Textiles“ macht es möglich. Sehr schön und unterhaltend auch die OLED-Wand, die Bewegungen von Menschen in dynamische Farbtänze in 2D verwandelt.


Neue LED-Licht-Installationen in der Lobby des Marriott-Hotels in Frankfurt

Oder überall, ohne dass der Gast es merkt: Überall LED. Angefangen an der Rezeption, wo 24 Stunden am Tag die Lampen brennen und der eilige Gast bereits entscheidet, ob er das Hotel mag oder nicht. Über den Flur bis ins Zimmer. Der Gast soll die Vorzüge der LEDs allenfalls indirekt bemerken, weil Übernachtungen günstiger werden könnten.

Schließlich sparen die kleinen Leuchten Energie, was den Hoteliers Geld spart und ihm bestenfalls Kundschaft zutreibt. Reiseleiter großer Firmen verlangten nach einem Etikett wie dem „Green Hotel Global“, das zeigt, dass hier Energie gespart wird, weiß Hotelmanager Hefel, ein Österreicher.

In seinem Marriott strahlt freilich noch die ein oder andere Licht-Sünde. Nur mit Tricks vermag das Haus Teil der Vorhut auf dem Weg in die Zukunft des Übernachtungsgewerbes zu sein. Ein paar LED an der Rezeption, ein dimmbarer LED-Kronleuchter im Ballsaal, der in wärmere Farbtöne wechselt, wenn man seine Leuchtkraft herunterfährt, weil es der Mensch an sich nicht düster mag sondern heimelig.

Dann will man allerdings auch keine 70 jubelnden Hotelfachleute erleben, auch nicht im Gefolge von Rogier van der Heide, den Designer im Pulli.

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Foto-Galerie: Illuminesca Hotels Mix

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Foto-Galerie: Innovative LED-Licht-Lösungen und Keynotes im Marriott @ Illuminesca Hotel-Event 

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Foto-Galerie: OLED-Installationen @ lluminesca Hotel Event

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Wir werden in den kommenden Tagen bei SmartLight&Living weitere Features „Illuminesca“-Hotel-Event von Philips in Frankfurt bringen. Also stay tuned.

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