Guiness als LED-Leuchte: Lightin von Thomas Stanley

Lightin

Dosen-Recycling. Ein leidiges Thema. Besonders wenn es um Aluminiumdosen geht, die hauptsächlich als Getränkeverpackungen hergestellt werden. Selbstverständlich können diese recycelt werden. Nur ist die Frage, ob der nicht unerhebliche Aufwand tatsächlich lohnt.

Anders als Weißblechdosen sind Alu-Dosen bekanntlich nicht magnetisch und können nicht einfach aussortiert werden. Zudem gelangt beim Umschmelzen des Metalls kaum weniger Kohlendioxid in die Luft, als es der Belastung der Luft bei einer Verbrennung der Dosen entspräche. Ganz zu schweigen von den Kosten, die bei einem Recycling durch die aufwändige Sortiererei, Transportwege und den nicht ganz unerheblichen Energieaufwand beim Umschmelzen begründet werden.

Da erscheint es geradezu als Großtat, wenn sich ein Designer mit anderweitiger Dosenverwertung beschäftigt. Der Engländer Thomas Stanley beispielsweise. Aus seinem preisgekrönten Designbüro stammt diese Dosenleuchte, die – so wird betont – tatsächlich einmal enthielt, was draufsteht: Stella Artois, Guiness, Fosters, Boddington, Strongbow und Tetley’s Smooth. Hoffentlich hat da jemand auch den Abwasch gemacht …

Lightin

Die Lampe mit dem äußerst clever gewählten Namen „Lightin“ hat aber noch mehr zu bieten, als aus einer aus dem Rückführungskreislauf erretteten Dose samt Halterung zu bestehen.

Als Leuchtmittel beinhaltet „Lightin“ eine LED, die eine Brenndauer von sage und schreibe 50.000 Stunden vorweisen soll. Über die Schaltfestigkeit oder das Fabrikat der LED-Lampe ist leider nichts weiter bekannt. Allerdings wissen wir, dass „Lightin“ (36 Zentimeter hoch) bestellt werden kann. Made to Order.

Wir gehen jetzt mal davon aus, dass das doch relativ eigenwillige Design der Leuchte schon seine (biernostalgischen) Freunde finden wird.

[Link] [Thomas Stanley]

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