Wer nachts bei Regen oder Schnee Auto fährt, kennt das Problem: Das Licht der Scheinwerfer wird vom Niederschlag reflektiert – und zumindest zum Teil blendet die Beleuchtung den Fahrer, anstatt die Nacht zu erhellen.
Dieses Problem wollen amerikanische Forscher der Carnegie Mellon University mit einer Art „Doppelbeleuchtung“ lösen. Der Scheinwerfer, den die Wissenschaftler entwickelt haben, sendet zuerst einige Millisekunden einen Laserstrahl in die Nacht; das durch Regen und Schnee zurückgestrahlte Licht wird von Kamera-Sensoren erfasst und an einen Computer weitergeleitet, der berechnet, welche Bahn Tropfen oder Flocken auf dem Weg zum Boden nehmen.
Auf dieser Grundlage wird dann errechnet, wie der eigentliche Scheinwerferstrahl ausgerichtet werden muss, um in freier Bahn die Dunkelheit zu erleuchten.
Im Feldversuch soll das System es geschafft haben, bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h 70 Prozent der Lichtschlieren zu beseitigen – allerdings sinkt die Effizienz, sobald der Wagen schneller fährt, und bei 100 km/h beträgt der Effekt nur noch 15 bis 20 Prozent.
[Link] [via] [Photos: Carnegie Mellon Illumination & Imaging]