Daydream: Blütezeit für Licht

Daydream von Tomomi Sayuda

Die ersten Blumen im Jahr sind etwas ganz Besonderes. Kaum dass im Frühling die Sonne intensiver scheint, haben sie ihren großen Auftritt und machen die Welt wieder ein klein wenig bunter. Klar können Blütenpracht und Blumenwiesen an ersten warmen Tagen auch ganz wunderbar zu Tagträumen verführen.

Genau das schaffen auch die Licht-Blumen von Tomomi Sayuda, die in lockerer Leichtigkeit von der Decke hängen, als hätte man einen Tagtraum in die Realität hineingemalt. Nicht umsonst nennt die in London lebende Japanerin ihre Kreationen „Daydream“.

Daydream von Tomomi Sayuda

Der Effekt des „Gemalten“ kommt nicht dabei nicht von ungefähr, sondern ist der speziellen Machart des von Hand gefertigten Japanpapiers geschuldet. Jedes einzelne Blütenblat variiert in Farbton und Form und hat zudem eine dunkle spiralige Linie eingearbeitet. Die lässt im Zusammenspiel mit den Überlappungen der Papier-Blütenblätter den Eindruck entstehen, die kugeligen Hängeleuchten wären mit dicken Wachsmalkreiden ins Zimmer skizziert.

Die Designerin hat schon einige internationale Preise eingeheimst und viel mit traditionellen Techniken experimentiert, speziell in Verbindung mit Papier.

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Die Licht-Blumen, die sie alle in Handarbeit gerfertigt sind, kommen in Farbvarianten, die charmanterweise „Sprout“, „Cherry“ und „Rainbow“ heißen.

Inspiriert wurde die Künstlerin zum einen von den traditionellen japanischen Festtagsfiguren, die Koi-Karpfen gleichen („Koinobori“). Zum anderen von den großen Papierblumen („Hanawa“), die zu freudigen Anlässen wie etwa Geschäftseröffnungen an den Häusern angebracht werden.

Und klar bei der Frühlingstimmung an diesem langen Wochenende kann man jetzt in Anlehnung an Lovin‘ Spoonful ja einfach mal losträllern: What a light for a daydream!

+Link: Tomomi Sayuda | Fotos: Tomomi Sayuda

 

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