Computer-generierte Bilder, außerhalb des Computers – per Light Painting #Video

Wer von uns hat noch nie Spaß mit Langzeitbelichtung gehabt? Bilder, die uns inspirieren und unterhalten, erzeugt durch Lichtquellen, die sich während der Aufnahme bewegen?

Josh Sheldon hat dieses Vergnügen noch während seines mittlerweile abgeschlossenen Maschinenbaustudiums an der University of Maryland auf die Spitze getrieben. Er entwarf die Lichtszenen zwar in der Animationssoftware Blender, übertrug dann aber die dort generierten Daten an eine selbstgebaute, von einem Arduino-Minicomputer gesteuerte Roboterkonstruktion.

Mit diesem bereits reichlich komplexen Aufbau konnte er eine Vielfarb-LED-Lampe an der Spitze des Roboterfingers vorprogrammiert so durch eine aus realen Gegenständen aufgebaute Szene führen, dass das mitgefilmte Video eher nach millionenteuren Hollywoodproduktionen als einer Studentenbude aussieht.

Da Josh den Aufbau, die in der Programmiersprache Python selbst verfassten Blender-Plug-ins und die Durchführung seines Lichtexperiments exakt dokumentierte und veröffentlichte sowie am Ende, beim Verlassen der UMD nach Abschluss seines Studiums, die interessierte Fachwelt zum Weiterführen seines Projekts aufforderte, sollten wir in Zukunft mehr von dieser aufregenden neuen Mischtechnik sehen.

Auch wenn Josh mit einem Studentenbudget nicht mehr als eine übliche 3D-Druckergrösse verwirklichen konnte, sollte es bei entsprechendem, kommerziellen Hintergrund möglich sein, Lichtszenen in Zimmer- oder Hallengröße oder gleich im nächtlichen Fußballstadion auszuführen.

Diesen Durchbruch haben wir einem jungen Technikgenie zu verdanken – hoffentlich bleibt er seinem Erfindungsgeist treu.

Gifs via Prostheticknowledge

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