Blüten im Lichtrausch: Daydream von Tomomi Sayuda

Daydream von Tomomi Sayuda

Als hätte jemand die erblühenden Knospen eines Tagtraums in die Realität hineingemalt, hängen die „Daydreams“ von Tomomi Sayuda in lockerer Leichtigkeit von der Decke. Und der Effekt des „Gemalten“ kommt nicht von ungefähr, sondern ist der speziellen Machart des von Hand gefertigten Japanpapiers geschuldet.

Jedes Einzelne der Blütenblätter variiert mal mehr, mal weniger in Farbton und Form und hat zudem eine dunkle spiralige Linie eingearbeitet. Die lässt im Zusammenspiel mit den Überlappungen der Papier-Blütenblätter den Eindruck entstehen, die kugeligen Hängeleuchten wären mit dicken Wachsmalkreiden ins Zimmer skizziert.

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Tomomi Sayuda hat schon einige internationale Preise eingeheimst und auch schon in ihren bisherigen Designs mit traditionellen Techniken experimentiert, speziell in Verbindung mit Papier.

Die Licht-Blumen, die sie alle selbst in Handarbeit in ihrem Londoner Studio fertigt, gibt es in drei verschiedenen Größen (35, 43 oder 56 Zentimeter im Durchmesser). Die Farbvarianten heißen charmanterweise „Sprout“, „Cherry“ und ‚“Rainbow“, wobei jede eine herrliche Leuchtkraft entwickelt.

Inspiriert wurde die in London lebende Japanerin zum einen von den traditionellen japanischen Festtagsfiguren, die Koi-Karpfen gleichen („Koinobori“). Zum anderen von den großen Papierblumen („Hanawa“), die zu freudigen Anlässen wie etwa Geschäftseröffnungen an den Häusern angebracht werden.

Was bleibt da mehr als in freudiger Anlehnung an Lovin‘ Spoonful zu trällern: What a light for a daydream!

[Link] [Photos: Tomomi Sayuda]

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