In der Frühzeit des Computer-Zeitalters (also eher im letzten Jahrhundert) galt, dass man auf gar keinen Fall jemals die Version “1.0” von irgendetwas kaufen dürfe. Weil die ja noch nicht fertig sei, typischerweise. Das ist heute nicht mehr so, dafür fängt man inzwischen ja auch schon mit Dezimalbrüchen an, von 0.1 (“pre-alpha”) bis 0.9 (“release candidate”).
Im Home-Appliances-Bereich, wo es um richtige Dinge geht, die man anfassen kann (im Gegensatz zu reiner Software), ist der Entwicklungsverlauf noch solider. Oder hat man jemals von einem Fön gehört, der mit Windows-„Bluescreen“ abgestürzt wäre und fortan nur noch kalte Luft produziert hätte?
Selbst in heutigen, smarten Beleuchtungssystemen wie dem Philips Hue stecken Chips, Softwareschnittstellen und Standards, die ihre Tauglichkeit schon bewiesen haben; so ist das LED-System zur intelligenten Beleuchtung zuhause eher durch Zuverlässigkeit aufgefallen.
Nachdem es aber wenige Dinge gibt, die sich nicht verbessern lassen, hörten die Hue-Entwickler nicht auf, zu entwickeln und erarbeiteten ein Upgrade für die Steuerungs-App auf 1.1. Mit dieser neuen Systemversion ist eine Integration ausgeklügelter Internet-Funktionen drin: Die Wohnraumbeleuchtung kann jetzt etwa das Wetter widerspiegeln, den Empfang wichtiger E-Mails signalisieren oder einfach nur fröhlich herumblinken, wenn der Lieblingsverein ein Tor geschossen hatte (in den richtigen Farben, klar).
Facebook, Twitter, Google+ sind ebenso anschließbar wie Geofencing – letzteres verknüpft das eigene Smartphone (oder Tablet) mit dem Lichtsystem, so dass etwa bereits beim Näherkommen die richtige Beleuchtung eingeschaltet wird. Ohne einen Knopfdruck.
Und das Beste: Die App 1.1 gibt es ab sofort – und immer noch gratis.
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