Seit der konventionellen Glühlampe schrittweise bis 2016 der Garaus gemacht wird, beginnt die Qual der Wahl bereits beim Einkauf. Die Faktoren, die den Ausschlag geben, ob eine Energiesparlampe tatsächlich Energie spart, sind ebenso vielfältig wie die Lösungen, die uns die Hersteller anbieten. Brenndauer, Helligkeit, Lichtfarbe und durchschnittliche Lebensdauer sind da beispielsweise zu nennen. Aber auch Umweltaspekte gilt es zu berücksichtigen. Schließlich ist eine defekte Energiesparlampe auch mal zu entsorgen.
Dazu ist schon mal ganz klar zu sagen: Kaputte Energiesparlampen gehören nicht in den Hausmüll, sondern müssen gesondert entsorgt werden. Denn außer LEDs und Halogenlampen enthalten alle Sparmodelle Quecksilber, das mit einem Edelgas reagiert und so Licht erzeugt. Zwar sind diese notwendigen wenigen Milligramm Quecksilber pro Lampe mittlerweile immer öfter in ein festes Amalgam eingebunden, das die Beseitigung der Scherben bei Glasbruch vereinfacht und ein Austreten des Quecksilbers in flüssiger oder gasförmiger Form verhindert, doch ein Umweltgift ist Quecksilber noch immer.
Schon allein deshalb sollte man defekte Kompaktleuchtstofflampen, so die offizielle Bezeichnung, beim Wertstoffsammelhof abgeben. Dann weiß man sicher, dass die Lampe ordnungsgemäß entsorgt wird. (Allerdings würde eine diesbezügliche Extrafahrt mit dem Auto umwelttechnisch nicht wirklich Sinn ergeben, das Fahrrad wäre die bessere Wahl oder eine Sammelfahrt mit anderen Materialien wie z.B. Gartenabfall.) In vielen Läden kann eine defekte Lampe auch abgegeben werden, wenn man die neue (Ersatz-)Birne kauft.
Wir haben eine smarte Webseite namens Lightcycle entdeckt, die bundesweit alle Klein- und Großsammelstellen nicht nur auflistet, sondern auch per Suchfunktion auf einer Karte anzeigt. Sehr praktisch.
Die Zukunft zeigt also mehr als eindeutig auf LEDs, die sowohl vom Sparpotenzial als auch von der Umweltverträglichkeit her bereits vorne liegen. Aber auch sie müssen eben fachgerecht entsorgt und recycelt werden.
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