Aufgeblasen: Shira Kerets Licht-Tiere brauchen Luft

Allein das Material ist faszinierend: synthetisches Papier! Wer schon mal einen Schutzanzug in Händen gehalten (oder gar angezogen) hat, wird verstehen, was wir meinen. Leicht und weich wie hundertfach geknülltes Papier, aber wesentlich strapazierfähiger.

Eigentlich verhält es sich eher wie ein leichter, feiner Stoff, ist aber im Gegensatz dazu nicht gewebt und auch dichter. All diese Eigenschaften macht sich die israelische Designerin Shira Keret zunutze und kreiert daraus bezaubernde Leuchten mit auf das Wesentliche reduzierten Tierformen.

Doch halt, das stimmt nur halb. Denn ihre endgültige Form erreichen die Leuchten erst durch das Anschalten. Keret hat superleise, recycelte Computer-Lüfter eingebaut, die die Lampenhülle aufblasen und durch ständigen sanften Luftstrom den Tierkörpern Volumen geben. Umgekehrt sacken die Licht-Tiere ganz sacht wieder in sich zusammen, löscht man das Licht.

Gibt’s als Pinguin, Nashorn, Elefant oder Karnickel. Einfach tierisch!

[Link] [Photos: Shira Keret]

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