Lichtkunstspektakel: Was hat Popcorn mit der Luminale zu tun?

Popcorn aus Licht auf der Luminale

Das Frankfurter Festival der Lichtkunst bringt im März während der Light+Building wieder den gesamten Rhein-Main-Raum zum Leuchten. Dabei wird in diesem Jahr zum erstenmal auch Popcorn zu einem echten Licht-Knaller gemacht. Denn die Künstler des Designkollektivs Meso verwandeln die sich im Bau befindlichen Kornmarkt Arkaden an Paulskirche und Römer in nichts Geringeres als die größte Popcorn-Maschine der Welt.

Auf über 200 Quadratmetern wird dort in den Abendstunden der Luminale-Tage durch Beigabe von kontrolliertem Licht Puffmais gepoppt. Und mitmachen kann jeder: Intelligente Sensortechnik sorgt dafür, dass Passanten die virtuellen Maiskörner in Echtzeit zum Tanzen bringen können. Je mehr die Zuschauer klatschen, umso mehr Popcorn wird auf der Fassade „produziert“.

Doch nicht nur die interaktive Projektion versüßt den Festivalbesuch. Insgesamt können 140 Lichtkunstwerke bestaunt werden, bei denen es um Licht im urbanen Raum auch hinsichtlich gesellschaftlichen, sozialen, ökologischen und technologischen Aspekten geht.

Auch darauf können sich Licht-Fans freuen

Mit dem Römer, der Alten Oper, der Europäischen Zentralbank, der St. Katharinenkirche und dem Eisernen Steg werden gleich fünf der wichtigsten Frankfurter Sehenswürdigkeiten zum Ort künstlerischer Auseinandersetzung mit Licht und Stadtgestaltung.

Philipp Geist beispielsweise inszeniert den Römer als begehbare Lichtinstallation. Das italienische Künstlerkollektiv Karmachina beleuchtet in einer Videomapping-Show die Geschichte der Alten Oper, die erstmalig Spielstätte der Luminale ist. Das Bremer Künstlerkollektiv Urbanscreen wird mit dem Illustrator Andreas Preis die Fassade der Europäischen Zentralbank in eine animierte Street-Art-Galerie verwandeln.


© Philipp Geist/VGBildkunst

Die Wiener Künstlerin Victoria Coeln schafft in der St. Katharinenkirche einen polychromen Lichtraum mit analogen Mitteln. Fabian Thiele nimmt den Baubeginn des Eisernen Stegs vor 150 Jahren zum Anlass für eine Typo-Installation mit einem Gedicht des Frankfurter Mundartdichters Friedrich Stoltze.

Spaziergang durchs Lichts: „Light Walk“

Neu ist auch ein „Light Walk“, der 35 künstlerische Arbeiten aus allen Kategorien des Festivals (Art, Community, Study, Solutions und Better City) zu einer innerstädtischen Galerie zusammenfasst und Wahrzeichen oder Denkmäler mit unentdeckten Orten verbindet. Interessierte können den Light Walk in zahlreichen Führungen erkunden.

Die Luminale findet vom 18. bis 23. März 2018 parallel zur Light+Building 2018 statt, bei der in diesem Jahr „Human Centric Lighting“ (HCL) ein Top-Thema ist.

+Links: Luminale | Light+Building

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