Die handgeknüpften Polarlichter der Janet Echelman

Licht-Kunst | Lichtinstallation von Janet Echelman

Über Montreal, Singapur, Seattle, Sydney, Amsterdam, Porto, Madrid, Kyoto, Genf und anderen bedeutenden Städten unseres Planeten wölbten sich bereits die an Polarlichter erinnernden Netze aus farbigen Polyäthylenschnüren und vielen tausend Knoten.

Janet Echelman versteht es, mit ihren geknüpften Wolken ganze Städte zu verzaubern: Bei Tag spielen deren Schatten über Straßen und Parks, bei Nacht werden die dreidimensionalen Netzskulpturen von Scheinwerfern in flackernde Nordlichter verwandelt.

Licht-Kunst | Lichtinstallation von Janet Echelman

Etwa eine Tonne wiegt so ein farbiges Gebilde, nur mit Hilfe von Baukränen und vielen Helferhänden lässt sich die mittlerweile mit Hilfe von CAD-Computerprogrammen entworfene Skulptur entfalten. Mit Lauflängen jenseits von 100 Kilometern, bis zu einer halben Million Knoten und einer entfalteten Höhe über 100 Metern gehören die zauberhaften Gebilde zu den größten Skulpturen unserer Zivilisation.

Licht-Kunst | Lichtinstallation von Janet Echelman

Das Herstellen von Netzen und damit die Grundlage ihrer einzigartigen künstlerischen Entwicklung erlernte Echelman übrigens von Fischern im südindischen Mahaballipuram – eine Lehrzeit, für die sie sich mit einer eben solchen Skulptur von metropolitaner Dimension bedankte.

+ via: inhabitat.com | Fotos: Janet Echelman

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