Die harten Zahlen: Wie viel spart welche Lampe?

Sparpotenzial von Leuchtmitteln

Tatsächlich: Draußen ist es schon wieder dunkel. Dabei haben wir den alljährlichen Licht-Tiefpunkt schon überwunden, nicht? Um nicht dem Winterwahnsinn anheimzufallen, schnell überall Licht anmachen. Und schon kommt neues Leben auf – vor allem im Stromzähler. Also wie war das? Welcher Lampentyp bringt noch mal wie viel Licht und braucht dafür wie viel Strom? Sonst was zu beachten?

Der alte Standard für häusliche Beleuchtung ist immer noch die Glühfadenlampe (die ja laut EU-Verordnung schrittweise verschwindet). Die setzt brav so gut wie allen verbrauchten Strom in Strahlung um. Leider können wir Menschen nur fünf Prozent davon sehen, der Rest ist Wärme. Effektiv ist das also alles nicht. Und besonders lange leuchten die Glühlampen ja auch nicht: Obwohl bei leicht veränderter Bauweise eine fünf- bis sechsfache Lebensdauer möglich wäre, kommen die Birnen aus dem Supermarkt maximal auf 1000 Stunden, bevor sie, bauartbedingt, durchbrennen. Das ist bei drei Stunden Licht am Tag bereits nach etwa einem Jahr.

Lampen-Vergleich am Beispiel einer 60-Watt-Standard-Lampe

Die übliche Alternative, gerade im Arbeitsbereich, ist die Leuchtstoffröhre, die auch in kompakter, schraubsockelkompatibler Variante als „Energiesparlampe“ zu haben ist: Bis zu fünfmal so viel Licht pro Watt im Vergleich zur „alten“ Glühbirne und eine Lebensdauer von bis zu 20.000 Stunden bei der „klassischen“ Leuchtstoffröhre oder 6000 Stunden bei der kleinen Energiesparlampe machen die höheren Einkaufspreise wieder wett – angesichts des längeren Lebens dieser Lampen rechnet sich die Anschaffung auf jeden Fall.

Halogenlampen wiederum, die sich anbieten, wenn eine ausgezeichnete Farbwiedergabe gewünscht ist, brennen nur etwa doppelt so lange wie Glühlampen und brauchen etwa 30 Prozent weniger Energie.

Die neuen und zukunftsorientierten Lampen sind die „Licht emittierenden Dioden“, die LEDs. Sie haben eine hohe Lichtausbeute und halten praktisch ewig. Geht man von einer mittleren Lebensdauer von 25.000 Stunden aus sind das bei einer täglichen Brenndauer von drei Stunden stolze 25 Jahre.

Rechenbeispiel zur Energie-Ersparnis beim Ersatz einer 60-Watt-Standardglühlampe

LED-Lampen können mittlerweile fast alle Energiespar-, Halogen- und Glühlampen ersetzen – mit haushaltsüblichen Lampensockeln und in unterschiedlichster Form (etwa Standard-, Kerzen- oder Tropfenform). Und sie sind enorm effizient: Um 80 Prozent kann nach Angaben des niederländischen Licht-Riesen Philips der Stromverbrauch bei der Beleuchtung im Vergleich zu Standardglühlampen reduziert werden. Schließlich werden bei einer LED-Lampe ganze 40 Prozent der Energie zu Licht. So gesehen lohnen sich die heute noch vergleichsweise teuren LED-Lampen zum Einschrauben in normale Fassungen auf jeden Fall, sowohl finanziell als auch ökologisch.

In jedem Fall ist Licht, gerade in Mehrpersonenhaushalten, immer noch der grösste Stromfresser, erst danach kommen Computer und Heißwassergeräte. Da ist also ein gezielterer Einkauf alles andere als unsinnig …

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